Wettbewerb Grundschule Unterföhring

Zielsetzung: Der bauliche Zustand und die Positionierung der Außenanlagen lassen deren Verlegung oder Überplanung in keinem Verhältnis zum Erhalt stehen, wodurch auch keine Aufwertung des Gesamtensembles zu erwarten wäre. Vielmehr soll durch die Ausbildung von Gebäude-Vorderseiten zur klar definierten Mitte des Innenhofs hin eine einladende Willkommensgeste geschaffen werden, welche dem Areal eine eindeutige Adresse und somit einen neuen Ausdruck verleiht.

Konzept Anbau: Nach vielfältigen Konzeptstudien hat sich ein Anbau an den bestehenden Altbau der 60er Jahre als städtebaulich sinnvollste Lösung herausgestellt. Strukturell, räumlich und funktional bietet ein Anbau eine in jeder Hinsicht effiziente, platzsparende Lösung, die zugleich eine räumliche Aufwertung und Erweiterung für den Altbestand ermöglicht.

Entwurfsidee „Die Fuge“: Leitthema für die städtebauliche Entwicklung des Grundstücks ist die „Fuge“, welche aus den vorhandenen Bestandsgebäuden aufgegriffen wurde. Während sie für den Schulbau und den Hort eine funktionale Pufferzone zwischen Alt und Neu darstellt und Erschließung und Belichtung aufnimmt, fungiert sie für die Turnhalle als „andienendes“ Bindeglied, das neben der Erschließung auch die Nebenräume (Umkleiden, Geräte) aufnimmt. Architektonisch wird das Leitthema über Dachform und Fassadengestaltung unterstützt und gestärkt.

Städtebauliche Vorteile der Fuge: 1. Identität: Alt und Neubau bilden eigenständige Baukörper, die Fassade kann losgelöst von der Bestandsfassade entwickelt werden, da die Glasfuge den Übergang von Alt und Neu darstellt. 2. Pausenfläche: Die große zusammenhängende Pausenfläche wird durch den Anbau nur geringfügig minimiert. Der neue Platz vor den Turnhallen kompensiert dies.

Bauaufgabe: Erweiterung der Grundschule und Neubau einer Zweifachsporthalle

Auftraggeber: Gemeinde Unterföhring

Platzierung: 3. Preis

Jahr: 2011

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